Gemälde in der Marienkapelle

Das als 180-Grad-Panorama angelegte Wandgemälde in der Apsis der Marienkapelle zeigt die Patronin der Kapelle: Maria, die Königin der Apostel (Regina Apostolorum).

Die in Hamburg lebende lettische Künstlerin Anita Kreituse (Анита Крейтусе) hat das Bild 2014 gemalt.

Leitthema dieses Gemäldes ist "Ein neues Pfingsten".
Pater Adrian Willi: "Das Bild zeigt das universelle Apostolat. Jede und jeder ist ein Apostel."

Im aufgeschlagenen Buch in der Mitte des Bildes steht der Anfang von Marias Lobgesang aus Lukas 1,47 geschrieben: "Magnificat anima mea dominum" (Meine Seele erhebt den Herrn).

Das oben dargestellte Foto wurde aus sieben einzelnen Hochkant-Fotos zu einem Gesamtbild zusammengesetzt.
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Historisches zur Kapelle


Bildquelle: Wikimedia Commons

Die schweizerische Pallottinergemeinschaft ist seit 1935 in Morschach ansässig. Die Marienkapelle wurde von den Pallottinern erbaut und im Jahr 1939 geweiht.

Im Hinblick auf das im Jahr 2014 anstehende 75-jährige Jubiläum wurde der Friedhof saniert und erweitert. Auch der Innenraum der Kapelle erstrahlte nach Renovierung und Umgestaltung in neuem Glanze. Der vom Bildhauer Roman Brunschwiler neu geschaffene Altarraum und das die Apsis beherrschende 180-Grad-Gemälde der Künstlerin Anita Kreituse geben der Marienkapelle eine einmalige Atmosphäre und machen sie auch äußerlich zu einem Kleinod.

Am Samstag, den 3. Mai 2014, war es dann so weit. Der aus Rom angereiste Generalrektor P. Jacob Nampudakam vollzog die feierliche Altarweihe. Provinzial P. Adrian Willi SAC gab seiner Hoffnung Ausdruck, dass möglichst viele Menschen hier Kraft aus dem Gebet, dem Gottesdienst oder der Stille schöpfen können.
(Quelle: Zeitung "südostschweiz" vom 5.5.2014)

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Die Pallottiner

Der hl. Vinzenzo Pallotti (1795 - 1850) wirkte als katholischer Priester in Rom. Er setzte sich ein für eine offene Kirche, für den Dialog mit der Welt und für ein neues Gemeinschafts­verständnis der Kirche. Er entdeckte und förderte die Verantwortung der Laien in der Kirche. Sein Wahlspruch bildet die Inschrift des Pallottiner-Wappens: "Caritas Christi urget nos" – "Die Liebe Christi drängt uns" (2 Kor 5,14).

Im Jahr 1835 gründete er die 'Unione Apostolatus Catholici, UAC' (Vereinigung des Katholischen Apostolats). Die heutige offizielle Bezeichnung des Pallottiner-Ordens lautet 'Societas Apostolatus Catholici, SAC' (Gemeinschaft des Katholischen Apostolats). Vinzenzo Pallotti wurde am 20. Januar 1963 von Papst Johannes XXIII. heiliggesprochen.

Sein Anliegen war, dass alle Menschen - neben den Priestern auch die Laien - die Aufgabe haben, als Apostel zu wirken und die Liebe Gottes weiterzugeben. Da dies nicht konform zur Auffassung der Katholischen Kirche war, bekam die Vereinigung erst 2003 durch Papst Johannes Paul II. die volle Anerkennung.

Die Pallottiner unterhalten in Morschach ein Excerzitienhaus. Ihr Gemeinschaftsfriedhof liegt in malerischer Landschaftskulisse direkt neben der Marienkapelle.

Zitate (Quelle: Wikipedia):
"Wir sind alle verpflichtet, uns gegenseitig zu helfen, den Himmel zu erlangen."
"Suchen Sie Gott, und Sie werden ihn finden. Suchen Sie Gott in allen Dingen, und Sie werden ihn in allem finden. Suchen Sie ihn immer, und Sie werden ihn immer finden."
"Wir müssen Gott einatmen und Gott ausatmen, Gottes Gegenwart ausstrahlen."

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Kraftort Marienkapelle

Wer es vermag, in die Stille dieses Ortes einzutauchen und sich von den wohltuenden Schwingungen durchströmen zu lassen, findet hier Stärkung und Erquickung für die Seele. Er wird nachvollziehen können, warum energetisch empfindsame oder gar hellsichtige Menschen diesen besonderen Ort als Kraftort bezeichnen.

Der einladende Eingangsbereich der Marienkapelle bietet einen wunderbaren Ausblick auf den See und die Berge.

Das folgende Foto entstand am unteren Ende der Treppenstufen, die von der Marienkapelle durch den Wald hinunter führen:

Die Fotografin Simone R. sagt dazu: „In diesem Bild zeigt sich für mich fühlbar ein Engel, voller Liebe, in dieser lichtvollen Schönheit. Wir waren in der Marienkapelle und ich war so berührt, mir liefen Freudentränen - immer noch, als ich den Weg zurück zum Mattli gegangen bin. Dann kam der Impuls, ein Foto zu machen. Es ist wie ein Erinnern, dass wir alle so wundervoll geführt sind. Diese Liebe zu fühlen ist so ein Geschenk."

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Blick auf den See

Blick auf den See von Brunnen aus
(Foto: Daniela L.)

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